
Ambulante Versorgung bei urologischen Erkrankungen
Herzlich willkommen im Medizinischen Versorgungszentrum für Urologie in Rheda-Wiedenbrück!
In unserer modernen Praxis bieten wir Ihnen eine kompetente und empathische Behandlung rund um alle urologischen Themen. Unser Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten und gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung für Ihre Gesundheitsfragen zu finden.
Ob Vorsorge, Diagnostik, Behandlung von akuten oder chronischen Erkrankungen oder auch Beratung in sensiblen Fragen – wir stehen Ihnen mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung zur Seite. Dabei sind uns eine vertrauensvolle und offene Kommunikation besonders wichtig. Nachfolgend erfahren Sie mehr über unsere Behandlungsschwerpunkte und unser Leistungsspektrum.
Unsere Schwerpunkte
Urolithiasis bezeichnet das Vorhandensein von Steinen (Konkrementen) im Harntrakt, insbesondere in den Nieren oder Harnwegen. Diese Steine können in Größe und Zusammensetzung variieren und entstehen, wenn bestimmte Substanzen im Urin kristallisieren und sich zu festen Ablagerungen verbinden. Häufige Symptome sind plötzliche, starke Schmerzen, Blut im Urin oder wiederkehrende Harnwegsinfektionen.
Die Ursachen für Urolithiasis sind vielfältig und beinhalten unter anderem Dehydration, bestimmte Ernährungsgewohnheiten, genetische Prädisposition und bestehende Stoffwechselstörungen. In vielen Fällen lassen sich Nierensteine durch eine Kombination aus medikamentöser Behandlung, Veränderung der Ernährungsweise und ausreichender Flüssigkeitszufuhr erfolgreich behandeln. Bei größeren oder hartnäckigen Steinen können auch minimal-invasive Eingriffe notwendig sein.
Es ist wichtig, Urolithiasis frühzeitig zu erkennen, um Komplikationen wie Nierenfunktionsstörungen zu vermeiden. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und gezielte Präventionsmaßnahmen können helfen, das Risiko für eine erneute Steinbildung zu verringern.
Unser Leistungsspektrum
- Ultraschalldiagnostik
- Spezifische Metaphylaxe (Reduktion des Risikos erneuter Steinbildung) mit spezifischer Steinanalyse, Urinanalytik mittels Mikroskopie und 24-h-Sammelurinbestimmung
- Entfernung von sog. Doppel-J-Harnleiterschienen mittels moderner flexibler Zystoskopie (Blasenspiegelung)
- Medikamentöse Therapie
Urologische Krebserkrankungen betreffen die Organe des Harnsystems aller Geschlechter und die männlichen Geschlechtsorgane. Zu den häufigsten Formen gehören Nierenkrebs, Blasenkrebs, Prostatakrebs und Hodenkrebs. Diese Erkrankungen treten häufig schleichend auf, weshalb frühzeitige Diagnosen entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung sind.
Risikofaktoren für urologische Krebserkrankungen sind unter anderem Rauchen, chronische Blasenentzündungen, familiäre Vorbelastung sowie bestimmte Umweltfaktoren. Symptome variieren je nach Krebsart und -stadium, können jedoch Blut im Urin, Schmerzen, Schwellungen mit Tastverhärtungen oder Veränderungen beim Wasserlassen umfassen.
Dank moderner Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten, wie chirurgischen Eingriffen, Strahlentherapie und medikamentöser Therapie, haben viele Patienten gute Chancen auf eine Heilung oder langanhaltende Remission. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung, insbesondere bei Risikopatienten, ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung und erfolgreiche Behandlung.
Unser Leistungsspektrum:
- Krebsvorsorgeuntersuchungen
- Ultraschalldiagnostik
- Spezielle Labordiagnostik des Urins (Urinmikroskopie und -zytologie) und des Blutes (PSA-Wertscreening)
- Strukturierte Nachsorge und Betreuung aller urologischer Tumorentitäten (Urothelkarzinom, Peniskarzinom, Hodenkarzinom, Nierenzellkarzinom, Prostatakarzinom)
- Medikamentöse Tumortherapie des Prostatakarzinoms
- Moderne endoskopische Nachsorge des Urothelkarzinoms mittels flexibler Zystoskopie (Blasenspiegelung)
- Medikamentöse Tumortherapie des Urothelkarzinoms (Instillationstherapie mit Mitomycin C und BCG (Bacillus Calmette-Guérin))
Urologische Infektionen betreffen die Harnwege, einschließlich der Nieren, Blase, Harnleiter und Harnröhre. Die häufigste Form ist die Blasenentzündung (Zystitis), aber auch Nierenbeckenentzündungen (Pyelonephritis), akute sowie chronische Infektionen der Prostata (Prostatitis) oder Harnröhreninfektionen (Urethritis) können auftreten. Hauptursache sind Bakterien, die über die Harnröhre in die Blase gelangen. Auch sexuell-übertragbare Erkrankungen wie Gonorrhoe („Tripper“) oder Chlamydien spielen hier eine Rolle.
Symptome einer urologischen Infektion sind häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen, Dammdruckschmerzen, trüber Urin oder auch Fieber und Flankenschmerzen bei Nierenbeteiligung. Frauen sind aufgrund ihrer anatomischen Gegebenheiten häufiger betroffen, aber auch Männer können betroffen sein, insbesondere im höheren Alter.
Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, wobei die richtige Wahl des Medikaments und die Dauer der Therapie entscheidend sind, um Resistenzen und erneute Infektionen zu vermeiden. Präventive Maßnahmen wie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine gute Hygiene und gegebenenfalls die regelmäßige Einnahme von Medikamenten können helfen, wiederkehrende Infektionen zu verhindern.
Unser Leistungsspektrum:
- Mikrobiologische Diagnostik und Beratung
- Ultraschalldiagnostik
- Rezidivprophylaxen mit Immunisierungstherapie (Impfung und Schluckimmunisierung) und Blaseninstillation mit Chondroitinsulfat
Das benigne Prostatasyndrom (BPS) beschreibt die gutartige Vergrößerung der Prostata, die vor allem bei älteren Männern auftritt. Sie entsteht, wenn die Prostata, die sich unterhalb der Blase befindet, mit dem Alter wächst und auf die Harnröhre drückt. Dies kann zu Beschwerden beim Wasserlassen führen, wie häufigem Harndrang, erschwertem Beginn des Wasserlassens, einem schwachen Harnstrahl oder auch nächtlichem Wasserlassen (Nykturie).
BPS ist keine Krebserkrankung und erhöht nicht das Risiko für Prostatakrebs. Die genaue Ursache der Vergrößerung ist nicht vollständig geklärt, jedoch spielen hormonelle Veränderungen im Alter eine wesentliche Rolle.
Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Symptome und kann von medikamentöser Therapie (z.B. Alpha-Blocker oder 5-Alpha-Reduktase-Hemmer) bis hin zu minimal-invasiven Verfahren oder in schwerwiegenden Fällen chirurgischen Eingriffen reichen. Ziel ist es, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Eine frühzeitige Diagnose und individuelle Therapie sind wichtig, um Komplikationen wie Harnverhalt oder Nierenprobleme zu vermeiden.
Unser Leistungsspektrum:
- Ultraschalldiagnostik
- Endoskopische Diagnostik mittels flexibler Zystoskopie (Blasenspiegelung)
- Medikamentöse Therapie
Potenzstörungen und erektile Dysfunktion (ED) sind weit verbreitete Probleme, die viele Männer im Laufe ihres Lebens betreffen können. Sie äußern sich durch die wiederholte Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, die für den Geschlechtsverkehr ausreichend ist. Dies kann durch körperliche Ursachen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch psychische Faktoren wie Stress und Angst ausgelöst werden.
Ein häufig auftretender Zusammenhang besteht mit einem Testosteronmangel, der mit zunehmendem Alter viele Männer betrifft und als „Aging Male Syndrome“ bezeichnet wird. Testosteron, das männliche Sexualhormon, spielt eine zentrale Rolle für die sexuelle Funktion, Libido und das allgemeine Wohlbefinden. Ein Rückgang des Testosteronspiegels kann zu einer verringerten sexuellen Lust, Müdigkeit, depressiven Stimmungslagen und einer allgemeinen Schwächung der Erektionsfähigkeit führen.
Die Behandlung von Potenzstörungen und Testosteronmangel kann eine Kombination aus medikamentöser Therapie (wie PDE-5-Hemmern bei ED oder Testosteronersatztherapie), apparativer Therapie (wie die Vakuumpumpe), Lebensstiländerungen (z.B. Ernährung, Bewegung oder Digitale Gesundheitsanwendung) und psychologischer Unterstützung umfassen. Eine frühzeitige Diagnose und individuelle Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und langfristige gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Unser Leistungsspektrum:
- Ultraschalldiagnostik
- Medikamentöse und apparative Therapie inklusive sog. Tumeszenztestung
- Spezifische Hormondiagnostik
- Hormonersatztherapie
Die Vasektomie ist ein sicherer und dauerhafter Verhütungsweg für Männer. Bei diesem chirurgischen Eingriff werden die Samenleiter, die für den Spermienfluss aus den Hoden in die Samenflüssigkeit zuständig sind, durchtrennt und verschlossen. Dadurch wird verhindert, dass Spermien in das Ejakulat gelangen und zu einer Schwangerschaft führen. Der sog. Pearl Index einer Vasektomie beträgt 0.1 und bedeutet, dass statistisch von 1000 Paaren, die ausschließlich mit dieser Methode verhüten, über den Zeitraum eines Jahres nur eine Frau schwanger wird.
Die Vasektomie gilt als eine der zuverlässigsten Verhütungsmethoden und ist in der Regel in örtlicher Betäubung durchführbar. Sie stellt keine Gefahr für die sexuelle Funktion dar, da der Hormonhaushalt und die Erektion des Mannes nicht beeinträchtigt werden. Der Eingriff ist in der Regel irreversibel, auch wenn es in einigen Fällen möglich ist, den Samenleiter wieder zu verbinden.
Vor einer Vasektomie ist es wichtig, dass sich der Mann und sein Partner sicher sind, dass keine weiteren Kinderwünsche bestehen. In seltenen Fällen kann es zu Komplikationen oder einer „Vasektomie-Rückbildung“ kommen, bei der der Samenleiter wieder zusammenwächst, weshalb in den ersten Wochen nach der Operation eine zusätzliche Verhütungsmethode erforderlich ist.
Unser Leistungsspektrum:
- Ausführliche Beratung
- Ambulanter operativer Eingriff in einem ambulanten Operationszentrum, ggf. mit Wunschnarkose oder -sedierung
Ein unerfüllter Kinderwunsch betrifft Paare, die über einen längeren Zeitraum (in der Regel mehr als ein Jahr) trotz regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft erreichen können. Die Ursachen dafür können sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen – oder bei beiden Partnern. Häufige Gründe bei der Frau sind Hormonstörungen, Eileiterprobleme oder Endometriose, während beim Mann häufig Faktoren wie eine eingeschränkte Spermienqualität oder -menge eine Rolle spielen.
In vielen Fällen lässt sich der unerfüllte Kinderwunsch mit gezielter Diagnostik und individuellen Behandlungsansätzen (z.B. medikamentöse Therapie, In-vitro-Fertilisation oder künstliche Befruchtung) erfolgreich behandeln. Eine frühzeitige ärztliche Beratung ist wichtig, um mögliche Ursachen zu identifizieren und die besten Optionen zur Unterstützung einer Schwangerschaft zu finden. Auch psychische Belastungen, die mit einem unerfüllten Kinderwunsch einhergehen können, sollten nicht unterschätzt werden und erfordern gegebenenfalls Unterstützung durch Fachleute.
Unser Leistungsspektrum:
- Ultraschalldiagnostik
- Ejakulatanalyse nach WHO-Kriterien (Spermiogramm)
- Spezifische Hormondiagnostik
Eine überaktive Harnblase (OAB) ist eine häufige Ursache für Blaseninkontinenz und zeichnet sich durch plötzlichen, starken Harndrang aus, der oft mit unwillkürlichem Urinverlust einhergeht. Betroffene können Schwierigkeiten haben, den Harndrang rechtzeitig zu kontrollieren, was zu unangenehmen und belastenden Situationen führen kann. Weitere Symptome sind häufiges Wasserlassen, insbesondere nachts (Nykturie).
Die Ursachen für eine überaktive Harnblase sind vielfältig und können von altersbedingten Veränderungen der Blasenmuskulatur bis hin zu neurologischen Erkrankungen oder Blaseninfektionen reichen. In vielen Fällen kann eine Anpassung der Lebensgewohnheiten, wie die Reduzierung von Koffein und Flüssigkeitszufuhr, sowie gezielte Beckenbodentrainingstherapien helfen, die Symptome zu lindern.
Schwerwiegendere Formen der Inkontinenz können medikamentös oder mit minimal-invasiven apparativen Verfahren behandelt werden. Eine frühzeitige ärztliche Abklärung ist wichtig, um eine genaue Diagnose zu stellen und die geeigneten Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Unser Leistungsspektrum:
- Beratung und Verhaltensanalyse
- Ultraschalldiagnostik
- Medikamentöse Therapie
- Apparative Therapie (sog. Biofeedback)
Sprechstunden
Sprechstunde Urologie
Mo-Fr | 08.15-12.00 Uhr |
Mo | Nachmittags 15-17 Uhr und nach Vereinbarung |
Di,Do | Nachmittags 15-18 Uhr und nach Vereinbarung |
Medizinisches Versorgungszentrum für Urologie
Hauptstraße 21
33378 Rheda-Wiedenbrück
Tel.: 05242 - 44422
E-Mail: mvz.urologie@klinikum-guetersloh.de
Sollten Sie telefonisch nicht zu uns durchkommen, vereinbaren Sie gerne einen Termin vor Ort oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Die Klinik für Urologie des Klinikum Gütersloh ist NICHT für die Terminvereinbarung in unserer Praxis zuständig; bitte sehen Sie von Anrufen dort ab, wenn Sie unsere Sprechstunde in Rheda-Wiedenbrück besuchen möchten.

