Das zeichnet uns aus
Wann immer möglich, operieren wir minimalinvasiv, also in Schlüssellochtechnik. Diese Chirurgietechnik ist für den Patienten schonender, weil eine schnellere Genesung (Rekonvaleszenz) im Vergleich zu herkömmlichen Eingriffen möglich ist. Die robotisch assistierte Chirurgie ist eine Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie und in unserer Klinik ist das da Vinci® X-System im Einsatz.
Die Behandlung von Patientinnen und Patienten erfolgt interdisziplinär. Dies ermöglicht individualisierte Therapiekonzepte. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den bösartigen Erkrankungen des Bauchraumes. Die Zusammenarbeit erfolgt in unserem viszeralonkologischen Zentrum mit Darmkrebs- und Pankreaszentrum.
Mit fast 10 Mio. Erkrankungen in Deutschland ist der Diabetes mellitus eine relevante Nebenerkrankung vieler Patientinnen und Patienten. Er erfordert besonders perioperativ eine hohe Aufmerksamkeit. Dies bilden wir interdisziplinär über das Diabetesteam von Frau Dr. Müller-Rösel ab
Unsere Leistungen
- Gallenblasenresektion (Cholecystektomie)
- "Blinddarm"-Resektion (Appendektomie)
- Leberresektionen (v.a. gutartige Tumore und Entfernung von Zysten)
- Dünndarmresektion
- Dickdarmresektion (u. a. Sigmaresektion bei Aussackungen/Divertikel)
- Milzresektion
- Zwerchfellbruch bei Refuxerkrankung
- Lungentumore
- Bläschenbildung der Lunge mit Lungenriss (Pneumothorax)
- Brustraumspiegelung (Thorakoskopie, VATS= video-assisted thoracic surgery)
- Dickdarmtumore (Kolon- und Rektumkarzinom)
- Magentumore (Magenkarzinom)
- Lebertumore (gut und bösartige primäre Lebertumore und Absiedelungen/Metastasen anderer Karzinome)
- Lungentumore (Bronchialkarzinom)
- Bauchspeicheldrüsentumore (Pankreaskarzinom)
- Organüberschreitende Eingriffe (multiviszerale Resektionen)
- Schilddrüse (gutartige und bösartige Erkrankungen)
- Nebenschilddrüse
- Nebenniere
- Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
(konventionelle, minimalinvasive und robotisch-assistierte Verfahren; mit und ohne Kunststoffnetz)
- Leistenbruch
- Schenkelbruch
- Narbenbruch
- Nabelbruch
- Komplexe Analfisteln und Analabszesse
- Sphinkterrekonstruktionen
- Analrisse (Fissur)
- Darmvorfall (Rektum- und Analprolaps)
- Hämorrhoiden
- Beckenbodeninsuffizienz
Die Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Stoma) im Rahmen einer Darmerkrankung stellt für jeden Patienten einen schwerwiegenden Eingriff dar. Eine speziell ausgebildete Pflegefachkraft, die Stomatherapeutin, unterstützt betroffene Patienten im Umgang mit ihrem Stoma. Sei es durch eine regelmäßige Kontrolle des Ausgangs, den Versorgungswechsel oder die Anleitung zur Pflege und Selbstversorgung.
Flankierend erfolgt eine individuelle, einfühlsame Beratung in Bezug auf die veränderte persönliche Lebenssituation des Patienten. Die Stomatherapeutin steht allen Fachabteilungen des Klinikums zur Verfügung. Ihr Aufgabenschwerpunkt liegt in der Betreuung der Patienten des Darmkrebszentrums und der Viszeralchirurgie.
Stomatherapeutin
Claudia Niemann
Tel. 05241-83-20333
Unsere Schwerpunkte
Die Allgemein- und Viszeralchirurgie umfasst die Chirurgie der Bauchdecke und Bauchorgane (u. a. Magen-Darm-Trakt, Leber, Gallenwege und Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz), aber auch die chirurgische Therapie von Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Speiseröhre.
Dabei wird nicht unterschieden, ob es sich um gutartige (benigne) oder bösartige (maligne) Erkrankungen handelt. Die operative Therapie bösartiger Erkrankungen wird auch als onkologische Chirurgie bezeichnet. Seit drei Jahrzehnten werden viele unserer Eingriffe in der Viszeralchirurgie minimalinvasiv, also mit der „Schlüsselloch“-Methode durchgeführt. Diese Form der Operation nennen wir im Bauchraum laparoskopische Chirurgie.
In unserer Klinik ist ein modernes da Vinci® X-System im Einsatz. Die robotisch assistierte Chirurgie ist eine Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie. Der Operateur verfügt über einen Bildschirm mit dreidimensionaler Darstellung und 10-facher Vergrößerung des Operationsgebietes. Über die Bedienkonsole bewegt der Chirurg in Echtzeit die sehr feinen und mit einer großen Bewegungsfreiheit ausgestatteten Instrumente, die über mehr Freiheitsgrade verfügen als die menschliche Hand. Dies erlaubt eine äußerst präzise Operation. Der Vorteil für Patientinnen und Patienten ist die schonendere Gewebebehandlung, die in einer rascheren Genesung erlebbar ist.
Die Thoraxchirurgie behandelt gutartige und bösartige Erkrankungen der Lunge, des Brustfells (Pleura) und des Mittelfells (Mediastinum). Im Mittelfell liegen Thymus, Speiseröhre und gelegentlich eine deutlich vergrößerte Schilddrüse. Besonders häufig operieren wir Patientinnen und Patienten mit bösartigen Tumoren der Lunge und der Lungenwege (Bronchialsystem) sowie Absiedlungen bösartiger Tumore (Metastasen) im Lungengewebe. In der Thoraxchirurgie profitieren die Patientinnen und Patienten besonders von der robotisch assistierten Operationsmethode, da ohne großzügige Eröffnung des Brustkorbes eine schnellere Genesung (Rekonvaleszenz) möglich ist. Es werden jedoch keine Kompromisse hinsichtlich der tumorchirurgischen Radikalität eingegangen.