Während der Patient lokal betäubt ist, machen sich Prof. Dr. med. Axel von Bierbrauer, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Infektiologie und Allgemeine Innere Medizin, und sein Team ein genaues Bild von der Lunge. Möglich ist das mit Hilfe eines Bronchoskops. Mit einem ultradünnen Schlauch können Ärzte in die feinen Verästelungen der Lunge gelangen und dort auffällige Gewebeveränderungen mit einer Mini-Kamera unter die Lupe nehmen und Gewebeproben nehmen. Prof. Dr. med. Axel von Bierbrauer: „Aufgrund des geringen Durchmessers ermöglicht das neue Bronchoskop eine ausgezeichnete Darstellung der Bronchien bis in die kleinsten Verästelungen der Lunge.“
Die mobilen Ultraschallgeräte, die ebenfalls dank der Robert- und Christa Linnemann-Stiftung angeschafft werden konnten, kommen in der Kardiologie und der Geburtshilfe zum Einsatz. Sie ermöglichen eine Ultraschalluntersuchung am Bett oder im Kreißsaal und ersparen so geschwächten Patientinnen und Patienten und werdenden Müttern das Aufstehen und den Wechsel in einen anderen Raum. Ann-Christin Rieger ist Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe: „Mit dem neuen Ultraschallgerät können wir im Kreißsaal sehr schnell die Lage des Kindes und der Plazenta bestimmen und sparen damit wertvolle Zeit unter der Geburt.“
Die Robert und Christa Linnemann Stiftung hat dem Klinikum insgesamt einen Betrag von 46.500 Euro für die Anschaffung von modernen Diagnosegeräten zur Verfügung gestellt. Ziel der Stiftung ist die Hilfestellung für ältere Menschen und die Förderung von sozialen Projekten in der Region. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung die medizinische Forschung und das öffentliche Gesundheitswesen. „Moderne Behandlungs- und Diagnoseverfahren werden nur noch zum Teil von den Krankenkassen finanziert, auch wenn sie medizinisch absolut sinnvoll sind. Deshalb leistet die Robert- und Christa Linnemann-Stiftung mit ihrer Unterstützung einen sehr wichtigen Beitrag zu einer präzisen und schnellen Diagnose unserer Patienten. Dafür sind wir sehr dankbar“, erklärt Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh.