Darmkrebs Zentrum

Behandlungsangebot

In unserer Klinik erleben wir täglich, wie die Diagnose Dickdarmkrebs oder Mastdarmkrebs Angst und Schrecken bei den Betroffenen auslöst. Vielleicht ist die Diagnose Gewissheit einer Vorahnung, da Sie seit Wochen und Monaten Veränderungen in Ihrem Körper bemerkt haben. Vielleicht trifft Sie die Diagnose aber auch völlig unvorbereitet und unvermittelt. Ihre Welt bricht zusammen. Ist das Leben jetzt vorbei? Mit Sicherheit nicht! Richtig ist, dass diese Diagnose Ihr Leben, Ihr Bewusstsein in den kommenden Monaten und Jahren verändern wird.

Häufig fühlen sich die Patienten mit der Diagnose alleine gelassen, sie kapseln sich ab und ziehen sich zurück. Gleichzeitig folgt eine Vielzahl von Untersuchungen und Tumor-Therapien, die für den Betroffenen, aber auch für die Familie und Angehörigen nicht immer einfach nachzuvollziehen sind. Wir im Klinikum Gütersloh helfen Ihnen, Ihre Gesundheit wiederherzustellen und Ihnen die Angst vor der Zukunft nach der Diagnose Darmkrebs zu nehmen.

Vor Ihnen liegt eine Zeit, in der die Behandlung Ihrer Krebserkrankung Ihr Leben maßgeblich bestimmen wird. Es wird Tage geben, an denen Sie das gute Gefühl haben, die Erkrankung und deren Folgen überwunden zu haben. An anderen Tagen werden Sie frustriert sein, da die Genesung nicht schnell genug erfolgt, vielleicht treten sogar Rückschläge auf.

All das ist normal. Im Gegensatz zu einer Blinddarm- oder Lungenentzündung ist eine endgültige Heilung nicht in Tagen oder Wochen zu erreichen, sondern benötigt Zeit, die Sie sich und Ihrem Körper geben müssen. Bei Fragen rund um das Thema Darmkrebs wenden Sie sich gerne an unsere Darmkrebssprechstunde.

Darmkrebs: Zahlen, Daten, Fakten

Ausknospungen der Darmschleimhaut, die sogenannten Polypen, entwickeln sich meist über zehn Jahre und mehr zum bösartigen Geschwür. Oft machen die Ausknospungen (Polypen) keine Beschwerden.
Anzeichen für einen möglichen Tumor sind:

  • Blut im Stuhl,
  • unklarer Gewichtsverlust,
  • Stuhlunregelmäßigkeiten und
  • Bauchschmerzen.

Bei einer Vorsorgedarmspiegelung (Koloskopie) werden Vorstufen und Frühformen des Tumors erkannt und direkt entfernt. Seit 2002 wird in Deutschland die Vorsorgedarmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr empfohlen und von den Krankenkassen übernommen. Bei einer unauffälligen Darmspiegelung empfehlen die Ärzte eine Wiederholung erst nach zehn Jahren. Darmkrebs kann auch erblich bedingt sein und tritt dann auch familiär gehäuft auf. Bei einem solchen familiären Risiko sollte man schon früher eine Darmspiegelung durchführen lassen und eventuell eine genetische Beratung in Anspruch nehmen.

So einzigartig die Diagnose Darmkrebs Ihnen oder Ihrem familiären und beruflichen Umfeld erscheint: Sie sind nicht alleine. Jährlich teilen 60 bis 70.000 Deutsche Ihr Schicksal. Darmkrebs ist heutzutage die zweithäufigste Krebserkrankung überhaupt,  etwa sechs Prozent aller Menschen werden hieran zukünftig erkranken. Spezialisten in der ganzen Welt arbeiten an der weiteren Erforschung dieser Erkrankung. Entsprechend erfolgreich sind die Fortschritte in der Tumor-Therapie und damit bereits heute auch die Aussichten für Sie auf eine dauerhafte Heilung. Bis vor wenigen Jahren beschränkte sich die Behandlung auf die alleinige operative Entfernung des betroffenen Darmteils. Heute umfasst die Behandlung ein exakt abgestimmtes Konzept. Die Ärzte passen Ihre Behandlung speziell auf Ihre persönliche Situation an. Sie entwickeln für Sie einen individuellen Behandlungsplan verschiedenster Maßnahmen im operativen und konservativen Bereich.

Diagnose Darmkrebs: Interdiziplinäre Zusammenarbeit

Verschiedenste Spezialisten arbeiten bei der Behandlung von Darmkrebs Hand in Hand. Der Hausarzt oder ambulant tätige Facharzt für Innere Medizin sind meistens die ersten Ansprechpartner, die bei einer Darmspiegelung den Verdacht auf Darmkrebs äußern.

In einer interdisziplinären Tumorkonferenz am Klinikum Gütersloh beraten

  • Niedergelassene Ärzte sowie Krankenhausärzte,
  • Internisten,
  • Onkologen,
  • Chirurgen,
  • Radiologen,
  • Strahlentherapeuten,
  • Nuklearmediziner und
  • Pathologen

über das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen bei jedem Patienten. Und das nicht nur bei der Ersttherapie, sondern auch während der weiterführenden Tumor-Therapie.

Fest eingebunden in dieses Vorgehen sind von Anfang an die niedergelassenen Ärzte, so dass ein reibungsloser Übergang von stationär zu ambulant erfolgen kann. Natürlich besteht darüber hinaus ein enger Kontakt zu Rehabilitationskliniken auch über unsere Region hinaus.

Unser Klinischer Sozialdienst stellt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk zur ambulanten Patientenversorgung im Kreis Gütersloh eine lückenlose Überleitung stationärer Patienten in eine qualifizierte poststationäre pflegerische Versorgung sicher oder vermittelt Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Eine speziell ausgebildete Psychoonkologin ist zusätzlich in unserem Klinikum vorhanden zur Unterstützung bei der seelischen Verarbeitung der Erkrankung.

Bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung sind wir Ihnen ein verlässlicher Partner, an den Sie sich jederzeit wenden können.

Behandlung

Mit modernen operativen Techniken können wir sowohl konventionell als auch minimalinvasiv die Möglichkeit einer individuellen chirurgischen Behandlung anbieten, die Entfernung des eigentlichen Darm- oder Mastdarmtumor betreffend, als auch bei Auftreten von Metastasen oder Absiedlungen in Lungen, Leber oder anderen Organen.

Mit der transanalen minimalinvasiven Chirurgie (TAMIS) können wir sehr tiefe Darmtumore schonend und eventuell auch unter Erhalt des Schließmuskels entfernen, auch wenn dies eventuell die Anlage eines vorübergehenden künstlichen Darmausgangs bedeutet. In Zusammenarbeit mit der Endoskopie kann auch durch eine intraoperative Koloskopie im Rendezvous-Verfahren eine umschriebene minimalinvasive Darmresektion erfolgen und somit individuelle Therapiekonzepte umgesetzt werden.

Studienteilnahme bei der Diagnose Darmkrebs

Um die Behandlung von Darmkrebs auch zukünftig stetig zu optimieren, nehmen wir vom Klinikum Gütersloh an verschiedenen Studien teil:

Studienübersicht des Onkologischen Zentrums und der Onkologischen Schwerpunktpraxis

Zertifizierte Leistungen

Zertifiziertes Darmkrebs Zentrum

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