Onkologisches Zentrum

Behandlungsangebot

In unserem Onkologischen Zentrum am Klinikum Gütersloh haben wir ein Netzwerk von Spezialisten gebündelt, die sich ausschließlich mit der komplexen Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen befassen. Ziel ist es, Ihnen eine ganzheitliche und individuelle Versorgung anzubieten.

Alle Behandlungsstrategien sind dabei auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Auf dieser Grundlage erstellen die Fachärzte in der Tumorkonferenz Ihren individuellen Behandlungsplan. Sie werden zu jeder Zeit persönlich in die Planungen einbezogen.

Wir behandeln folgende Tumorerkrankungen

  • Darmtumore / Darmkrebs
  • Pankreaskrebs (Bauchspeicheldrüse)
  • Magenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Sonstige Gastrointestinale Tumore (Gallenwege, primäre Lebertumore u.a.)
  • Endokrine Tumore (Schilddrüsenkrebs u.a.)
  • Lymphom (Lymphdrüsenkrebs)
  • Leukämie (Blutkrebs)
  • Hämatoonkologische Systemerkrankungen (z.B. Plasmozytom)
  • Brustkrebs
  • Gynäkologische Tumore: Cervixkarzinome (Muttermundkrebs), Uteruskarzinome (Gebärmutterkrebs), Ovarkarzinome (Eierstocktumore), Vulvakarzinome (Scheidenkrebs)  und Vaginale Tumore
  • Prostatakrebs
  • Tumore am Hoden, Penis, Harnblase und der Niere
  • Muskuloskelettale Tumore (inkl. Weichteilsarkome)
  • Tumore der Lunge und des Brustfells

 

In unseren bereits zertifizierten Zentren behandeln wir

  • Gynäkologischen Krebserkrankungen
  • Brustkrebs
  • Darmkrebs
  • Pankreaskrebs
  • Prostatakrebs

In der interdisziplinären Tumorkonferenz, bestehend aus Chirurgen, Onkologen, Hämatoonkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Internisten, Gynäkologen, Urologen, Pathologen, Psychoonkologen, niedergelassenen Ärzten, onkologischen Fachpflegekräften und weiteren Fachkräften wird ein Vorschlag für den individuellen Behandlungsplan unserer Patienten erarbeitet. Eine Tumorkonferenz ist somit das Kernstück der fachübergreifenden Behandlung einer Krebserkrankung. Im Klinikum Gütersloh sind drei interdisziplinär ausgerichtete Tumorkonferenzen etabliert.

  • Interdisziplinäre Tumorkonferenz (alle Tumore außer Brust und Prostata): Jeden Mittwoch ab 14:00 Uhr Klinikum Gütersloh im Konferenzraum der Gynäkologie im 3. OG
  • Tumorkonferenz Prostatakarzinom: Die posttherapeutische Konferenz findet regelmäßig am 2. Montag des Monats ab 19:45 Uhr in der pathologischen Praxis statt. Die prätherapeutische Konferenz findet regelhaft jeden Mittwoch um 15:30 Uhr im Anschluss an die Tumorkonferenz im Sitzungszimmer 3.OG statt.
  • Tumorkonferenz des Kooperativen Brustzentrum: Jeden Dienstag ab 7:30 Uhr, monatlich wechselnd im Klinikum Gütersloh (Konferenzraum der Gynäkologie im 3. OG) und im Sankt Elisabeth Hospital

 

Terminvereinbarung

Interdisziplinäre Tumorkonferenz

Chefarztsekretariat Innere Medizin II, Hämatologie und Onkologie

Katharina Kassel

Tel.: 05241-83 24302

 

Tumorkonferenz Prostatakarzinom

Chefarztsekretariat Urologie

Julia Rahmann

Tel.: 05241-83 24602

 

Tumorkonferenz Kooperatives Brustzentrum

Chefarztsekretariat Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Stefanie Langert-Seulen
Margarete Wilke

Tel.: 05241-83 24102

 

Datenschutzerklärung

Einwilligungserklärung Tumorkonferenz und interdisziplinäre Fallbesprechungen

Die Tumordokumentation ist die konsequente und vollständige Dokumentation jedes einzelnen onkologischen Behandlungsfalls. Durch unsere Tumordokumentarinnen werden alle tumorbiologischen Daten wie zum Beispiel die durchgeführten Therapien, Bestrahlung Operation, Chemotherapie aber auch das körperliche Befinden unserer Krebspatienten nachgehalten. Dafür muss jeder Patient eine Einverständniserklärung abgeben.

Die statistischen Ergebnisse aus den Daten ermöglichen es dem Onkologischen Zentrum und den Organzentren die Qualität der Versorgung in einem Benchmark (Vergleich) mit anderen Einrichtungen zu vergleichen. Diese Ergebnisse werden in den Qualitätszirkeln mit den kooperierenden Behandlungspartnern diskutiert und Maßnahmen abgeleitet.

Die statistische Auswertung spezieller Fragestellungen hilft die Versorgungsqualität in unseren Zentren zu sichern und weiter zu steigern. Zudem werden die Daten regelmäßig an das Krebsregister weitergeleitet. Die Ergebnisse fließen in die Forschung ein und tragen zum Fortschritt bei - davon profitieren wiederum unsere Patienten.

 

Ansprechpartner

Petra Bredenbröker

Tel.: 05241-83 24384

 

Was ist ein Krebsregister? Informationen in verschiedenen Sprachen

Krebsregister sind Einrichtungen zur Erfassung, Speicherung und Interpretation von Informationen zu Krebserkrankungen und davon betroffenen Personen. Krebsregister erheben Daten zur Häufigkeit und Verbreitung von Krebserkrankungen in der Bevölkerung.

Als Patient kann man der Meldung an das Krebsregister nicht widersprechen, man kann aber eine  Kontaktaufnahme für ein späteres Forschungsvorhaben ausschließen.

Es besteht eine Meldepflicht für Krebserkrankungen nach dem Krebsregistergesetz NRW. Wir Informieren Sie in Ihrem Klinikaufenthalt über die Datenerfassung und möchten Ihnen hiermit den Zugang zu weiteren Informationen erleichtern.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.krebsregister.nrw.de oder sprechen Sie unserer Tumordokumentation an.

Durch Ihre Behandlung im Onkologischen Zentrum haben Sie Zugang zu den neusten Studien. In diesen Studien werden neue Medikamente oder Medikamentenkombinationen, aber auch verschiedene Dosierungen auf ihre Wirkung überprüft. Zudem werden unterschiedliche Therapiemöglichkeiten von Krebserkrankungen miteinander verglichen. Der Zugang zu den einzelnen Studien ist durch ein strenges Studienprotokoll und Ethikvotum sichergestellt.

Was bringt mir eine Studie?

In der wissenschaftlichen Literatur ist verankert, dass die Durchführung von Studien für viele Krebspatienten zu einem messbaren Überlebensvorteil führt. Dieser empirische Effekt wird nicht für Kliniken oder Zentren beschrieben, die keine Studien durchführen. Grundsätzlich bespricht der Sie betreuende Arzt die Möglichkeit an einer Studienteilnahme ausführlich mit Ihnen. Weitere Informationen über Studien finden Sie auf den Seiten der Deutschen Krebsgesellschaft

 

Studien über das Onkologische Zentrum
Im Rahmen des Onkologischen Zentrums bieten wir unseren Patienten die Teilnahme an Studien an

Onkologisches Zentrum

  • Safety First
    Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsversorgung“, Förderschwerpunkt „Modellprojekt mit vorbereitendem Workshop zur Implementierung und Evaluierung einer Interventionsstrategie zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) bei Patientinnen und Patienten mit oraler Tumortherapie
  • TRADE-hypo
    Thoracic radiotherapy plus Durvalumab in elderly and/or frail NSCLC stage III patients unfit for chemotherapy - employing optimized (hypofractionated) radiotherapy to foster durvalumab efficacy: stu-dy protocol of the TRADE-hypo trial
  • Avanzar
    Study of Datopotamab Deruxtecan (Dato-DXd) in Combination With Durvalumab and Carbopla-tin for First-Line Treatment of Patients With Advanced NSCLC Without Actionable Genomic Alterations (AVANZAR)
  • Pacific 9
    This is a Phase III, randomised, double-blind, multicentre, international study assessing the efficacy and safety of durvalumab (MEDI4736) in combination with oleclumab (MEDI9447) or durvalumab (MEDI4736) with monalizumab (IPH2201) in adults with locally advanced (Stage III), unresectable NSCLC, who have not progressed following platinum-based cCRT.
  • Crisp - NIS-Studie
    Clinical Research platform into molecular testing, Treatment and outcome of non-Small cell lung carci-noma Patients; multizentrisch, prospektiv, offen/unverblindet, Register, dreiarmig


Gynäkologisches Krebszentrum

  • TMMR-Registerstudie
    Nichtinterventionelle, prospektive Registerstudie zur Behandlung des Cervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebses) der Stadien FIGO Ib bis IIa durch nervenschonende totale Mesometriale Resektion und therapeutische Lymphonodektomie nach M. Höckel.
  • STUDIE ENDOMETRIOSE-ASSOZIIERTE MALIGNOME
  • Carolin meets Hanna
    Die Studie “Carolin meets HANNA” der Nord-Ostdeutschen Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (NOGGO e.V.) untersucht Langzeitüberlebende mit Eierstockkrebs.
  • TROPHOBLASTTUMOR-REGISTER
    Studie der Organkommission Uterus der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG).
  • EMRISK
    In der Studie sollen mithilfe eines Fragebogens patienteneigene Risikofaktoren ermittelt werden, die prädiktiv für die Entwicklung von Übelkeit und Erbrechen unter Chemotherapie sind.
  • ECLAT
    Pelvis and Para-aortic Lymphadenectomy in Patients with Stage I or II Endometrial Cancer with High Risc of Recurrence. A Multicenter, Prospective Randomized Controlled Trial.
  • REGSA
    Deutsche prospektive Registerstudie zur Erfassung der Behandlungspraxis von gynäkologischen Sarkomen in der klinischen Routine
  • AGO-OVAR 28
    Niraparib vs Niraparib in combination with Bevacizumab in patients with carboplatinum-taxane based chemotherapy in advanced ovarian cancer (A mulitcentre randomised phase III trial)
  • HerediCaRE
    Das HerediCaRe-Register dient der Langzeit-Dokumentation von genetischen und klinischen Daten aus der Routineversorgung von Familien mit einer erblichen Belastung für Brust- und Eierstockkrebs, die in einem der Zentren des Deutschen Konsortiums oder in den kooperierenden zertifizierten Krebszentren betreut werden. Hierzu zählen u.a. die Angaben zu der Konstellation von Krebserkrankungen innerhalb der Familie und Informationen über das Vorliegen von Risikofaktoren für Krebs. Zusätzlich werden Daten zum allgemeinen Befinden und Gesundheitszustand sowie zu Früherkennungs- bzw. Nachsorgeuntersuchungen erfasst und wissenschaftlich ausgewertet. Weiterhin wird im Rahmen der Register-Studie auch DNA aus einer Blutprobe der Patientin / des Patienten, eine sogenannte Bioprobe, gewonnen und gelagert. Die DNA wird für eine molekulargenetische Untersuchung eingesetzt und das Ergebnis der Genanalytik ebenfalls dokumentiert und für wissenschaftliche Fragestellungen genutzt.


Brustzentrum

  • Discuss
    Discontinuation of CDK4/6 inhibitors in patients with metastatic HR positive, HER2 negative breast cancer with durable disease control: A randomized lowintervention phase II trial of the AIO working groups breast cancer and quality of life
  • AXSANA
    Bei dieser prospektiven, multizentrischen Registerstudie werden verschiedene leitlinienkonforme Operati-onsverfahren in der Axilla nach neoadjuvanter Chemotherapie verglichen.
  • PERFORM
    Eine ePidEmiologische, pRospektive Beobachtungs-studie zur Erhebung von Evidenz aus der Versorgungsrealität von Patientinnen und Patienten mit HR+/HER2- FOrtgeschrittenem Brustkrebs, die in der Erstlinie gemäß aktuellem Behandlungsstandard mit einer endokRinbasierten Palbociclib-KoMbinationstherapie behandelt werden.
  • Cambria
    Eine Studie zu Camizestrant bei ER+/HER2-Brustkrebs im Frühstadium nach mindestens 2 Jahren zu-sätzlicher endokriner Standardtherapie.
  • ADAPT late
    Eine randomisierte, kontrollierte, offene, adjuvante, an Dynamischen Markern adjustierte, personalisierte Therapiestudie der Phase-III zum Vergleich der Therapie von Abemaciclib plus endokriner Standardtherapie gegenüber alleiniger adjuvanter endokriner Standardtherapie bei Hormonrezeptor-positivem, HER2-Rezeptor negativem Brustkrebs im Frühstadium mit klinisch oder genomisch hohem Risiko für ein Spätrezidiv
  • Mammkarzinom des Mannes
    Registerstudie Magdeburg
  • Breast Cancer in Pregnancy Registerstudie
    Prospektive und Retrospektive Registerstudie der German Breast Group (GBG) zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms in der Schwangerschaft mit jungen, nicht schwangeren Patientinnen (<40Jahre) als Vergleichskohorte.


Zentrum für Hämatologische Neoplasien

  • AML-Register
    Klinisches AML-Register und Biomaterialdatenbank der Studienallianz Leukämie (SAL) und der AML Co-operative Group (AML-CG)
  • GMALL-Register
    Prospektive Datenerfassung zu Diagnostik, Behandlung und Krankheitsverlauf der ALL des Erwachsenen und verwandter Erkrankungen in Verbindung mit einer prospektiven Biomaterialsammlung.
  • GMALL-EVOLVE
    Eine randomisierte Studie für 18-55 (65) jährige Patienten mit neu diagnostizierter Ph+ ALL
  • CLL-16
    Eine prospektive, offene, multizentrische, randomisierte Phase-3-Studie zu Acalabrutinib, Obinutuzumab und Venetoclax (GAVe) im Vergleich zu Obinutuzumab und Venetoclax (GVe) bei zuvor unbehandelten Patienten Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL und Risikofaktoren (17p-deletion, TP53-mutation oder komplexer Karyotyp)
  • ARIADNE
    1st line oder ≤ 2nd line palliativ

 

Viszeralonkologisches Zentrum

  • ColoPredict Plus 2.0 Register
    Retro- und prospektive Erfassung der Rolle von MSI und KRAS für die Prognose beim Kolonkarzinom im Stadium I-III
  • RAMIRIS
    RAMIRIS ist eine offene, multizentrische, randomisierte Phase-II-Studie, die Patienten mit metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem, nicht resektablem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs einschließt, deren Erkrankung während oder innerhalb von 6 Monaten nach einer Platin/Fluoropyrimidin-basierten Erstlinien-Chemotherapie (mit oder ohne Anthrazyklin oder Taxan) progredient ist.


Uroonkologisches Zentrum

  • PCO-Studie
    In der PCO-Studie wird erstmalig die Lebensqualität von Patienten mit Prostatakarzinom mit einem weltweit einheitlichen Patientenfragebogen gemessen.
  • Nieren Tumor Studie Klinikum Region Hannover
    Das primäre Studienziel ist eine Analyse der Rate an Komplikationen ≥ Grad III nach Clavien-Dindo nach Operationen bei Patientinnen und Patienten mit Nierenzellkarzinom in Abhängigkeit vom gewählten Operationsverfahren und dem R.E.N.A.L.-Score.
  • Zystektomie Register Studie Klinikum Region Hannover      
    Das primäre Studienziel ist eine Analyse der Rate an Komplikationen ≥ Grad III nach Clavien-Dindo nach radikaler Zystektomie bei Patientinnen und Patienten mit Urothelkarzinom der Harnblase.

 

 

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft können Patienten darauf vertrauen, dass in zertifizierten Zentren die höchste Behandlungsqualität durch ein interdisziplinäres Team gewährleistet wird. Alle Zentren mit einer DKG Zertifizierung müssen jährlich in einem Audit nachweisen, dass sie die fachlichen Anforderungen zur Behandlung von Krebserkrankungen erfüllen und ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem etabliert haben.

Berufsgruppenübergreifende Qualitätszirkel verfolgen das Ziel, aktuelles Wissen zur Erkrankung und Behandlung von Krebserkrankungen auszutauschen, Optimierungen in der Behandlung vorzunehmen und die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Gütersloh und den niedergelassenen Ärzten auszubauen. So wurden im Onkologischen Zentrum verschiedene Behandlungspfade zu Erkrankungen wie Blut-, Nieren- oder Magenkrebs erarbeitet. Sie stellen die Basis der berufsgruppenübergreifenden Behandlung dar, indem sie von der Diagnostik, über die verschiedenen Therapien den Prozess für den betroffenen Patienten abbilden.

Das Onkologische Zentrum Gütersloh ist im Sommer 2014 erfolgreich durch Onkozert (Prüfungsinstitut der Deutschen Krebsgesellschaft) zertifiziert worden.

Das Onkologische Zentrum Gütersloh fasst als Dachorganisation die bestehenden Organtumorzentren und weitere onkologische Bereiche des Klinikum Gütersloh zusammen. Dazu gehören

 

Ansprechpartnerin

Monika Ossig

Tel.: 05241-83 25116
E-Mail: monika.ossig@klinikum-guetersloh.de

 

 

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